Solidgoldfx Devil Drive |
||
|
Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. Die Solidgoldfx Pedale werden in Pointe-Claire, in der
Nähe von Montreal in Kanada hergestellt. Ich habe zum Test hier ein Devil Drive. Dies ist ein Signature Pedal für oder von Jeff Waters, dem Gitarristen der Thrash Metal Band Annihilator. Ein zahmeres Overdivepedal ist also nicht zu erwarten. Daher überrascht es vielleicht ein wenig, dass es sich etwas am Boss OD-1 orientiert, dass Jeff Waters früher gerne verwendete. Glücklicherweise hab ich ein altes OD-1, das passt natürlich gut zu diesem Test. Im Manual wird beschrieben, dass das Pedal dafür gemacht ist, einen zerrenden Sound zu veredeln oder einem cleanen Ton ein bisschen "bluesy bite" zu verpassen. Im Grunde soll es also variabel zu verwenden sein. Dem alten Boss OD-1 hat das Devil Drive etwas ganz
entscheidendes voraus: Einen Tonregler. Das Gehäuse ist pulverbeschichtet und alles ist
schlicht und einfach perfekt verarbeitet. Da gibt es absolut nichts zu
meckern. Rechts gibt es einen Netzteilanschluss und oben unter den Potis
eine LED. Ich leg das Pedal erst mal vor meinen clean eingestellten Deluxe Reverb, obwohl das wohl nicht gerade die Hauptverwendung bei Herrn Jeff Waters als Thrash Metaller ist. Wie zu erwarten klingt es in der Einstellung ohne Tonregler tatsächlich sehr nach dem OD-1 oder auch etwas nach DOD 250 oder MXR Dist+, also recht höhenreich und giftig. Vor einem cleanen Amp meiner Meinung nach zu bissig. Aber dafür ist der Vintage Mode auch nicht da, finde ich. Vor einem cleanen Amp tut es besser der Modern Mode mit dem Tonregler. Das läuft es dem alten gelben Boss SD-1oder OD-1 in großen Schritten davon. Nicht was den Zerrgrad angeht, aber der Klang ist deutlich breiter, weniger nasal und topfig und viel transparenter. Da komm ich um ein "besser" nicht umhin. Das klingt eher nach Okko Diablo, jedenfalls kann ich mit dem Okko diesen Sound nachempfinden. Das klingt sehr gut mit allen Gitarren, egal ob Humbucker oder Single Coils. Sehr strahlende Höhen sind immer da. Um die weg zu regeln muss man den Tonregler schon sehr weit zudrehen. Man kann den Ton schön mit dem Anschlag formen und mit der Anschlagstärke den Zerrgrad variieren. Sehr schön. Der Modern Mode gefällt mir vor einem cleanen Amp besser als der Vintage Mode ohne Tonregler. Vor einem zerrenden Amp oder einem anderen Zerrpedal sieht das schon anders aus. I.V. mit meinem zerrenden Peavey Classic 20 und meinem zerrend eingestellten Marshall Bluesbreaker Combo (JTM 45) war mir der Modern Mode des Pedals fast zu mittig. Da passte der transparentere Vintage Mode besser. Bei den genannten Amps ist aber immer Endstufenzerre im Spiel. Bei modernerer Vorstufenzerre und vor Zerrpedalen kann das wiederum anders aussehen. Das muss man ausprobieren. Subjektives Fazit: Das Pedal wurde mir von www.rock-gear.de zum Test zur Verfügung gestellt. Danke dafür. |